„Cavalleria rusticana“ erzählt von Liebe; Verrat und tödlicher Eifersucht in einem sizilianischen Dorf. Turiddu stirbt im Duell; nachdem seine Affäre mit der verheirateten Lola ans Licht kommt. Die Inszenierung verlegt das Werk in die 1930er Jahre und betont mit feinen Gesten Santuzzas Ausweglosigkeit. Kinder; Klageweiber und starke Frauen verleihen der dichten Atmosphäre emotionale Tiefe.
„Pagliacci“ handelt von Canio; einem Komödianten; der im Wahn aus Eifersucht seine Frau Nedda und ihren Geliebten Silvio ermordet – mitten während einer Vorstellung; in der Fiktion zur Realität wird. Ponnelle verortet die Handlung in den 1930ern und inszeniert mit filmischer Präzision. Kleine Details und eine klare Bildsprache verleihen der Produktion Zeitlosigkeit und Spannung.